Die Schwerpunkte meiner 

Beratungen

Recht früh habe ich mich auf die Internistik spezialisiert. Die inneren Erkrankungen der Katze sind vielfältig: Abstammung,  Haltungsbedingungen, Alter, Fütterung, bisherige Erkrankungen und Behandlungen haben einen großen Einfluss auf die Gesundheit Ihres Tieres. Während meiner Tätigkeit als Tierheilpraktikerin haben sich im Laufe der Jahre einige Behandlungsschwerpunkte etabliert. 

Wenn eine Heilung weder ärztlich, noch heilpraktisch möglich ist, steht an erster Stelle, die Beschwerden so zu lindern, dass eine gute bzw. akzeptabele Lebensqualität hergestellt wird und/oder erhalten bleibt. 

Als Tierheilpraktikerin für Katzen habe ich mich auf die nachfolgenden internistischen Bereiche spezialisiert:

Erkrankungen des Verdauungstraktes

Vom Maul bis zum Anus


  • Darmerkrankungen | Darmsanierungen 
  • Erkrankungen der Leber, Bauchspeicheldrüse, Galle
  • Magenerkrankungen
  • Zahnerkrankung FORL (Aufklärung | OP-Vorbereitung)

Unter dem Verdauungstrakt versteht man zusammenfassend alle Organe oder Organsysteme, die an der Aufnahme, der Zerkleinerung, dem Weitertransport und der Verarbeitung sowie der Nährstoffaufnahme von Nahrung beteiligt sind. Dies umfasst also den gesamten Weg vom Maul bis zum Darmausgang.

Erkrankungen des Verdauungstraktes sind vielseitig und führen zu mehr oder weniger offensichtlichen Beschwerden, wie z.B. Erbrechen, Durchfälle, Verstopfungen, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfe etc.

Hinweis:
Nach einer gesonderten Ausbildung habe mich insbesondere im Bereich der Darmerkrankungen/ Darmsanierungen spezialisiert und kooperiere für die Kotanalysen mit einem Labor in Süddeutschland.



Virale und bakterielle Infektionen

Die große Welt der kleinen Keime - die (fast) unsichtbaren Feinde


  • Felines Leukämievirus (FeLV/Leukose)
  • Felines Immundefizienzvirus (FIV/Katzenaids)
  • Katzenschnupfenkomplex
  • Panleukopenie (Katzenseuche/Parvovirose)
  • Mycoplasma felis | Mycoplasma haemofelis (Mhf) |Candidatus Mycoplasma haemominutum (CMhm) | Candidatus Mycoplasma turicensis (CMt) 

Virale und bakterielle Infektionen sind keine Bagatellen. Insbesondere junge sowie ältere Katzen sind angreifbar da sie nicht über ein voll funktionstüchtiges Immunsystem verfügen. Sie erkranken meist schwer an den durch die jeweiligen Keime verursachten Erkrankungen. Aber auch Katzen mit funktionsfähigerem Immunsystem bleiben je nach Infektionsstatus nicht verschont. Insbesondere das Feline Leukämievirus ist ein ernst zu nehmender Erreger, der mittlerweile als der tötlichste Erreger gilt. Als selbst betroffene Katzenhalterin berate ich sehr umfangreich zu dieser Infektion und den Umgang damit.

Auf dem Vormarsch scheinen die zellwandfreien Bakterien Mykoplasmen zu sein. Hierzu beobachte ich seit 2022 vermehrte Beratungsanfragen. Insbesonder mit den hämotrophen Mykoplasmen ist nicht zu spaßen, da diese die roten Blutkörperchen zerstören und damit eine durchaus gefährliche Infektion darstellen, der nur sehr schwer über Antibiotikum beizukommen ist. 

Harnwegeerkrankungen

Ein beinahe vermeidbares Übel

  • Blasenentzündung
  • Niereninsuffizienz (CNI)

Die Harnorgane haben die hauptsächliche Aufgabe, wasserlösliche Abfall-/Abbauprodukte aus dem Körper auszuscheiden.
Den meisten Katzenhaltern sind Erkrankungen der Harnblase und der Nieren bekannt, da diese im Verlauf eines Katzenlebens  mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erkranken. Gerade im fortgeschrittenen Alter sinkt bei sehr vielen Katzen die Nierenleistung, was man gemeinhin als Niereninsuffizienz (CNI) betitelt.
Auch Blasenentzündungen sind keine Seltenheit. Diese Erkrankungen sind meist auf ein ständigen Flüssigkeitsdefizit und/oder eine nicht artgerechte Ernährung zurückzuführen.

Weder eine CNI, noch eine Blasenentzündung sollten bange machen, denn es gibt ganz wunderbare Möglichkeiten, diese zu beseitigen (Blasenentzündung) oder den weiteren Verlauf auszubremsen (CNI). 

Erkrankungen im Alter

Beschwerden grauer Schnauzen

  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
  • Arthrose/Arthritis
  • Herzerkrankungen

Mit den Beschwerden des Alters sieht es bei einem Tier nicht anders aus, als bei einem Menschen. Von den allgemeinen Symptomen, wie Verschlechterung des Fell- und Hautbildes, Herabsetzung der Vitalität, Verschlechterung des Hör- und Sehvermögens und der Verminderung des Appetits etc. gibt es einige nennenswerte Erkrankungen, mit der eine alterne Katze konfrontiert werden kann. Auch hier kann heilpraktisch bis zum Tod des Tieres sehr gut unterstützt werden - dies auch gemeinsam mit den Tierärzten (insbesondere hinsichtlich  der Schmerztherapie). 

Erkrankungen des Immunsystems

Wenn die Abwehr auf Abwege gerät

  • Eosinophiler Granulomkomplex
  • Allergien
  • Schwächung des Immunsystems (s. auch Viruserkrankungen)

 

Das Immunsystem ist das körpereigene Abwehrsystem, welches die Aufgabe hat, den Organismus vor Schädigungen zu schützen. Es beseitigt Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilze), fehlerhafte Körperzellen (Krebszellen) und Parasiten etc. Das Immunsystem ist ein fein abgestimmtes Netzwerk von Organen, Molekülen und Zelltypen. 
Wenn das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift, nennt man diese Fehlfunktion "Autoimmunerkrankung".
 

Durch die entstehenden Entzündungsreaktio­nen  kann es zu Organschädigungen kommen, was sich in verschiedene Erkrankungen manifestieren kann, z. B. in Erkrankungen 

 

  • der Haut
  • des Blutes
  • des Bewegungsapparates
  • des Nervensystems
  • des Verdauungstraktes
  • der Atmungsorgane
  • der endokrinen Drüsen (z.B. Bauchspeicheldrüse u.a.)
  • der Nieren
  • der Geschlechtsorgane
  • der Augen

 

Der Begriff "Autoimmunerkrankung ist also ein Überbegriff für eine Vielzahl von verschiede­nen möglichen Erkrankungen. Die bekannteste Autoimmunerkrankung dürfte wohl die Allergie sein. Diese macht sich bei unseren Vierbeinern häufig über den Verdauungstrakt in Form von Nahrungsmittelallergien oder über die Haut­ in Form von Juckreiz, Geschwüre, Ekzeme bemerkbar. 

Palliative Begleitung/
Sterbebegleitung

Auf dem Weg zur Regenbogenbrücke...

 

Wenn ein Tier unheilbar lebensverkürzend erkrankt ist und es kein Therapieziel mehr gibt, muss dies kein Grund sein, die sofortige Euthanasie in Betracht zu ziehen. Solange die betroffene Katze noch am Familienleben teilnimmt, akzeptabel  schmerz-/ beschwerdereduziert ist und Nahrung/Flüssigkeit aufnimmt, sollte sie von ihrer Familie in den letzten Tagen/Wochen in Stille liebevoll begleitet werden.

Der Prozess des Abschiednehmens ist nicht nur für die Halter:innen wichtig, sondern auch für die Katze. Ein Tier weiß sehr genau, wann seine Zeit gekommen ist und wird sich entsprechend verhalten. Dann sollte der Mensch nicht festhalten, sondern bereit sein, seine Katze würde- und liebevoll gehen zu lassen.

Am Ende der palliativen Begleitung/Behandlung steht meist die Euthanasie durch einen Tierarzt. Je nach Erkrankung ist es aber durchaus möglich, sein Tier natürlich gehen zu lassen, also das eigenständige, selbstbestimmte Sterben zu begleiten. In unserer Gesellschaft hat sich leider fest etabliert, dass Sterben immer Leiden bedeutet. Im Laufe der letzten Jahrzehnte ging das Wissen um den Sterbeprozess leider verloren und aus dieser Unwissenheit entstand Angst. Mein Wunsch und mein Ziel ist es, den Menschen dieses Wissen wieder zurückzugeben, damit ein natürlicher, leidfreier Sterbeprozess passieren darf.
Bei leidvollen Prozessen oder je nach Einstellung der Halter:innen ist eine Euthanasie der richtigere Weg. Bis es soweit ist, begleite ich auch hier individuell und bin für alle Fragen und in allen Phasen Ansprechpartnerin. 

Hinweis: 2008 habe ich eine Ausbildung als ehrenamtliche Sterbebegleiterin an einem Düsseldorfer Hospiz absolviert und 2019 als ehrenamtliche evangelische Seelsorgerin. Von Anfang an habe ich Menschen in ihren Abschiedsprozessen begleitet. Dieser Tätigkeit bin ich bis heute treu geblieben...

Die Begleitung meiner kleinen Patienten und ihrer Halter ist mir in der schweren Zeit des Abschiednehmens ein ganz besonderes Anliegen.